Herzlich Willkommen beim

Schützenverein „Tell“ Wahlen 1961 e.V.

Vorstand

1. Vorsitzender Patrik Loth
2. Vorsitzender Gottfried Geier
1. Schatzmeister Julia Loth
1. Sportwart Björn Hentschel
2. Sportwart Frank Neufang
1. Schriftführer Frank Rupp
2. Schriftführer Jürgen FRITZ

Disziplinen

  • Schießstand (25 / 50 Meter) mit Duellanlage
  • Kleinkaliber und Großkaliber
  • Zugelassen für Vorderlader
  • Traditionelle Böllergruppe
  • Bogenwiese

Chronik

Der Beginn
Einen Schützenverein zu gründen ist nicht immer ganz einfach. Diese Feststellung machten im Jahre 1960 Johann Endres und Mathias Dewald. Man hat die Wahlener Jugend angesprochen und auch Interessierte gefunden. Leider war niemand bereit, im Vorstand mitzuwirken.
Trotz dieses Mißerfolges war das Thema Schützenverein nicht ganz in Vergessenheit geraten, denn am 18. März 1961 beschlossen Ewald Altmeyer und Norbert Jakobs bei einem gemütlichen Bier, für den 26. März 1961 per Mitteilungsblatt eine Gründungsversammlung einzuberufen. Zu dem angekündigten Termin erschienen ganze 4 Mann. Dies reichte weder für einen Vorstand, geschweige denn für einen Verein. Glücklicherweise kam dann noch der 5. Mann und so konnte endlich der Schützenverein Tell Wahlen gegründet werden. Nun galt es, den Vorstand zu wählen. Dies wurden:

Norbert Jakobs – 1. Vorsitzender
Rudolf Jakobs – 2. Vorsitzender
Helmut Helfen – Schriftführer
Ewald Altmeyer – Kassierer
Edgar Endres – Sportwart

Etwa eine Woche später gab Edgar Endres sein Amt an den inzwischen dem Verein beigetretenen Alois Schommer ab.
Da noch kein Schützenhaus vorhanden war, trainierte man im Saal des Gasthauses Endres, den „Schangs-Johann“ dem Verein großzügig zum Training überließ. Letzteres dauerte des öfteren bis in die frühen Morgenstunden.
Der Initiator und Gönner Johann Endres stellte dem jungen Verein auch das erste Luftgewehr zur Verfügung. Mit diesem einzigen Gewehr wurde schon an Ostern 1961 ein Preisschießen durchgeführt. Norbert Jakobs kaufte mit dem Erlös aus dieser Veranstaltung bei der Firma Lehnert in Ottweiler das erste Gewehr aus vereinseigenen Mitteln.
Mit dieser großartigen Grundausstattung trafen sich die Wahlener mit den benachbarten Rissenthaler Schützen zum ersten Freundschaftskampf. An der Begegnung nahm auch Günter Portz aus Rissenthal teil, der den Wahlenern bei der Abfassung der Vereinssatzung später wertvolle Hilfe leistete. Dem inzwischen leider verstorbenen Schützenfreund sei hier nochmals gedankt. Die erste Mitglieder-Meldung des inzwischen auf 10 Mitglieder angewachsenen Vereines bestätigte der Schützenverband am 31.08.1961.
Ab 8.Oktober 1961 beteiligten sich die „TELL“-Schützen an den Rundenkämpfen. Erster Gegner war Michelbach. Problematisch war weniger, eine gute Leistung zu bringen, als einen Fahrer für die Auswärtskämpfe zu finden, da zu dieser Zeit keines der Vereinsmitglieder ein Auto besaß.
Die erste Rundenkampfsaison schloß die Mannschaft mit einem beachtlichen 3. Tabellenplatz in der A-Klasse ab. In der darauffolgenden Saison konnte der Verein schon mit 2 Mannschaften an den Start gehen. Nach weiteren guten Platzierungen im Mittelfeld der Tabelle in den Folgejahren belegten beide Mannschaften in der Saison 1966/67 den ersten Tabellenplatz und stiegen in die A- bzw. Bezirksliga auf. Den größten sportlichen Erfolg in der Vereinsgeschichte errang Egon Ritz 1985 in der Disziplin Perkussionspistole mit dem Titel des Saarlandmeisters und einem neuen Landesrekord sowie der Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft.

Das eigene Schützenhaus im Kappwald
Die Räumlichkeiten im Vereinslokal Endres waren im Lauf der Jahre dem großen Andrang nicht mehr gewachsen. Außerdem befasste man sich mit dem Gedanken auch andere Disziplinen, wie beispielsweise Kleinkaliber zu schießen. So entstand im Jahre 1967 zum ersten mal die Idee, ein Schützenhaus zu bauen. Nach vielen Verhandlungen mit dem damaligen Bürgermeister Ferdinand Schäfer und dem Gemeinderat erhielt der Verein Ende 1968 am Kappwald ein Grundstück zum Bau eines Schützenhauses mit KK-Anlage sowie die Zusage für einen Zuschuss zur Beschaffung von Baumaterial. Auch der Schützenverband Saar bezuschusste dieses Vorhaben.
Der erste Spatenstich am 22. März 1969 war der Beginn riesiger Erdbewegungen für das Haus sowie die KK-Anlage. Große Unterstützung bei den gesamten Erdbewegungsarbeiten erfuhr der Verein durch den Bauunternehmer Josef Schommer. In den folgenden Monaten gingen die Bauarbeiten so gut voran, dass schon am 30. August 1969 Richtfest gefeiert werden konnte.
Am 11. September 1971 wurde das von den Vereinsmitgliedern komplett in Eigenleistung erstellte Schützenhaus in Anwesenheit von Herrn Landesoberschützenmeister Dr. Erwin Saar eröffnet und feierlich eingeweiht.
Allen Institutionen und Gönnern sowie den örtlichen Handwerkern, welche beim Innenausbau wertvolle Hilfe leisteten, sei hier nochmals gedankt. Im Frühjahr 1972 wurden die vom Schützenverband Saar zur Verfügung gestellten KK-Scheibenzuganlagen installiert. Damit waren die Träume von 1967 in Erfüllung gegangen und der Verein konnte den Schießbetrieb voll aufnehmen. Nun stand dem Kreis IX neben Lockweiler eine weitere leistungsfähige Schießanlage zur Austragung von Kreismeisterschaften zur Verfügung.
Die Wahlener Schützen wollten auf die Dauer nicht nur innerhalb ihres Vereins aktiv sein, sondern auch freundschaftliche Kontakte zur Bevölkerung und anderen Vereinen pflegen. So beteiligte man sich ab 1970 mit einem eigenen Wagen an den Umzügen des hiesigen Karnevalsvereins und startete im selben Jahr das bis heute allgemein beliebte Ortspokal-Schießen als Schießen für Jedermann. Die erste Siegermannschaft stellte damals der Musikverein Harmonie.
Auch bei Kegel, Fußball- und Tischtennis-Turnieren stellten die Schützen ihren Mann und spielten begeistert mit, wobei auch die Zuschauer ihren Spaß hatten.
So war, das örtliche Vereinsleben betreffend, die Welt rundum in Ordnung. Abgesehen von fast alljährlichen Einbrüchen in das Schützenhaus, bei welchen nie großer Schaden angerichtet wurde, pflegte man den Schießsport und das Vereinsleben.

Die Zerstörung und der Wiederaufbau
Das üble Erwachen kam urplötzlich morgens um 4 Uhr am Gründonnerstag des Jahres 1983. Da brannte das Schützenhaus lichterloh und trotz des schnellen Einsatzes der Feuerwehr Wahlen war außer den Grundmauern und verbranntem Gebälk nichts mehr übrig. Das Haus war der Brandstiftung durch gewissenlose Einbrecher zum Opfer gefallen, welche an die im Panzerschrank vermuteten Gewehre wollten.
Schon am Abend des selben Tages trafen sich der Vorstand und weitere Mitglieder im Nebenzimmer des Café’s Schommer um zu beratschlagen, wie es nun weitergehen sollte. Noch vor Ablauf einer Stunde stand der einstimmige Beschluss – „es wird wieder aufgebaut.“
Der Wiederaufbau konnte jedoch nur mit viel Eigenleistung der Mitglieder realisiert werden, da das Haus unterversichert war. Dank der unermüdlichen Bemühungen des 1. Vorsitzenden Dieter Hesselmann, der alle privaten Belange zurückstellte sowie des tatkräftigen Einsatzes der Vereinsmitglieder konnte schon am 19. August 1983 wieder der Richtbaum gesetzt werden. Dieses Ereignis wurde abends mit einem großen Lyoner-Essen kräftig gefeiert.
Nicht zuletzt dank der Mithilfe etlicher dem Schützenverein freundlich gesonnener Handwerker war das Haus Ende 1983 soweit fertig, dass der Schießbetrieb und das Vereinsleben wieder aufgenommen werden konnten. Für alle Helfer beim Wiederaufbau gab es am 30. Dezember 1983 ein Spanferkel-Essen. Bei Freibier vom Fass saß man vergnügt und zufrieden bis in die Morgenstunden zusammen.
Nachdem die restlichen Arbeiten erledigt waren, konnte das in neuer Schönheit erstandene Schützenhaus am 21. Juli 1984 wieder feierlich eingeweiht werden. Bei diesem Anlass feierte der Schützenkreis IX gleichzeitig sein 25-jähriges Bestehen. Diese Veranstaltung, verbunden mit einem „Tag der offenen Tür“ wurde zu einer gelungenen Werbung für den Schießsport.

Die große Renovierung
Am 16. September 2012 wählt die Mitgliederversammlung Andreas Klauck zum neuen 1. Vorsitzenden. Am selben Abend wurde beschlossen, daß die zu diesem Zeitpunkt nicht mehr nutzbare 50-Meter Schießanlage saniert und wieder in Betrieb genommen wird. Ebenso mußte eine vernünftige Lösung zur Beheizung des Hauses her und vor allen Dingen eine neue Dacheindeckung.
Nach einem entsprechenden Antrag wurden 2013 durch den Gemeinderat, die Sportplanungskommision und die Jagdgenossenschaft Wahlen dankenswerter Weise die benötigten Gelder zur Verfügung gestellt um mit der Sanierung in Eigenleistung zu beginnen.
Als erstes wich der alte Kaminofen einem Pelletsofen, der am 2. Januar 2014 seinen Dienst aufnahm. Im Spätsommer des selben Jahres wurde mit mit starkem Engagement der Firma „TKS Zimmerei und Bedachungen“ das Dach mit Sandwichelementen neu eingedeckt. Parallel wurde die marode, alte Schießanlage zurückgebaut und Stück für Stück erneuert. Die Arbeiten am Schießstand dauern zur Zeit noch immer an.

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